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de:weltgesellschaft_in_zuerich [2019/10/28 23:14] – [Weltgesellschaft in Zürich - zehn Jahre später] admin | de:weltgesellschaft_in_zuerich [2019/10/28 23:16] – [Weltgesellschaft in Zürich - zehn Jahre später] admin |
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===Ein Jahrzehnt später: wie stellen wir Weltgesellschaft dar?=== | ===Ein Jahrzehnt später: wie stellen wir Weltgesellschaft dar?=== |
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{{:de:img_3376.jpg?400 |}}Der Stiftungsrat hat sich damit auseinandergesetzt: Welches Plakat könnte heute ihren Zustand ausdrücken und ein Bild davon diffundieren? Die Frage wird uns dringlicher und neu gestellt – und zwar von Interessierten der Öffentlichkeit. Die Stiftung hat in diesem Jahr ein Experiment durchgeführt: wie können wir die Weltgesellschaft in einem einfachen Bild dem Publikum präsentieren. Anders als in der Architektur sind solche Übungen in der Sozialwissenschaft nicht üblich. Umso interessanter verlief der Versuch. Das Siegerprojekt wurde unter mehreren Vorschlägen gewählt - es steht nebenan: die Welt und ihre Koordinaten weisen Krümmungen, Deformationen und Brechungen auf - das Ende der "glasklaren" Begriffe und Modelle ist offensichtlich. Die Stiftung hat im vergangenen Jahrzehnt gelernt: Die Sicht vom globalen Norden und Westen hat mehr und mehr jene aus dem Süden und Osten hinzu gewonnen. Weltgesellschaft ist nicht länger mehr eine Bühne, sondern läuft auf mehreren Bühnen ab, in Asien, Afrika, Lateinamerika, Osteuropa, die Ruhe bis 1990 ist dramatischen und tragischen Bildern gewichen. Probleme globalen Ausmasses, die Macht der Container, verzaubernde Schlangen, apokalyptische Stimmungen, blauäugige Utopien schütteln den Planeten durch. | {{:de:img_3376.jpg?400 |}}Der Stiftungsrat hat sich damit auseinandergesetzt: Welches Plakat könnte heute ihren Zustand ausdrücken und ein Bild davon diffundieren? Die Frage wird uns dringlicher und neu gestellt – und zwar von Interessierten der Öffentlichkeit. Die Stiftung hat in diesem Jahr ein Experiment durchgeführt: wie können wir die Weltgesellschaft in einem einfachen Bild dem Publikum präsentieren. Anders als in der Architektur sind solche Übungen in der Sozialwissenschaft nicht üblich. Umso interessanter verlief der Versuch. Das Siegerprojekt wurde unter mehreren Vorschlägen gewählt - es steht oben: die Welt und ihre Koordinaten weisen Krümmungen, Deformationen und Brechungen auf - das Ende der "glasklaren" Begriffe und Modelle ist offensichtlich. Die Stiftung hat im vergangenen Jahrzehnt gelernt: Die Sicht vom globalen Norden und Westen hat mehr und mehr jene aus dem Süden und Osten hinzu gewonnen. Weltgesellschaft ist nicht länger mehr eine Bühne, sondern läuft auf mehreren Bühnen ab, in Asien, Afrika, Lateinamerika, Osteuropa; die Ruhe bis 1990 ist dramatischen und tragischen Bildern gewichen. Probleme globalen Ausmasses, Macht der Container, verzaubernde Schlangen, apokalyptische Stimmungen, blauäugige Utopien schütteln den Planeten durch. |
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